Dienstag, 23. Februar 2010

19) Die Nikolai-Vorstadt



"Die Vorstadt St.Nikolai, ist unter den Vorstädten die größte ... sie enthält 184 Häuser ..." schrieb Altenburg 1824.
Die Vorstadt im Südwesten der Stadt hatte sich rings um die "Straße vom inneren zum äußeren Felchtaer Tor" entwickelt, wobei die Mühlen am Popperöder Bach eine nicht unwesentliche Rolle spielten.



Die Nikolaikirche stand in der Nähe des Feudalhofes der Herren von Körner, auf den die heutige Körnergasse noch hindeutet. Auch hier lag der Feudalhof an einer wichtigen Ausfallstraße der Stadt und auch hier befand er sich in der Nähe der namensgebenden Vorstadtkirche.
Auf diesem Gelände entstand im 19. Jahrhundert die alte Nikolaischule, die 1972 durch die neue Polytechnische Oberschule in der Altenburgstraße abgelöst und dann abgebrochen wurde.
Wie in den übrigen Vorstädten entwickelte sich die Bebauung erst im stadtnahen Bereich innerhalb der äußeren Stadtmauer, wobei teilweise noch die großen Gärten vorherrschten. Einige der alten Gartenhäuser gibt es heute noch.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts entstanden dann weitere Straßen außerhalb der alten Begrenzung, wie die Weinbergstraße u.a.
Auch im 20. Jahrhundert entstanden weitere neue Straßen - besonders am Stadtberg und im Aue-Viertel - und die Vorstadt dehnte sich immer mehr in Richtung Stadtwald aus.
Altes und Neues, schlichte und repräsentative Bauten .., in der Nikolai-Vorstadt ist alles vertreten. Die folgenden Fotos sollen davon einen kleinen Einblick geben.



























Übrigens -,
vom "Löwen", wie das 1928 errichtete Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges volkstümlich genannt wird, hat man nach wie vor den besten Ausblick auf die Stadt
und mehr Einblicke erhält man natürlich bei "Mühlhausen - Geschichte und mehr".

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