Freitag, 24. Juni 2011

90) Handel in Mühlhausen

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Der Handel in Mühlhausen ...

.. Smiley meint, daß dieses Kapitel einen wichtigen Platz in der Geschichte unserer Stadt einnimmt ..


Bereits im 10. Jahrhundert dürfte es bei St. Kiliani einen vom König priviligierten Markt gegeben haben.
Die Königspfalz Mühlhausen hatte sich ja aus der fränkischen Siedlung bei St. Georgi und der in der Nähe entstanden Burg entwickelt.
Der königliche Reichsgutbezirk entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsplatz zwischen den alten deutschen Gebieten im Westen und den neuen Ländern im Osten.



Mit der Altstadt, in deren Zentrum die St. Blasius-Kirche lag, entstand dann eine aufblühende Stadt, in der aber die Feudalherren noch das Sagen hatten.
Am Untermarkt, wo sich die Straßen von Südwesten nach Nordosten (Nordhausen) mit den Weg von Nordwesten Göttingen) nach Südosten (Erfurt) kreuzten, entstand dann auch bald ein Verwaltungs- und Verkaufszentrum...., die Untere Laube. Kaufleute und Handwerker verkauften hier ihre Ware unter Aufsicht des königlichen Zöllners.
Mit der Neustadt entstand im 12.-13. Jahrhundert an der oberen Laube der Obermarkt, ein zweites Handelszentrum der königlichen Stadt.

Später wurde die untere Laube erneuert und wurde um 1400 als Neue und später als Tuchlaube erwähnt.
Hier hatten die reichen Tuchhändler, welche die Textilproduktin vom Rohprodukt (Wolle und Flachs) bis zu den fertigen Stoffen in der Hand hatten, das Monopol für den damals wichtigen Handelszweig.
Erst im 17. Jahrhundert errangen die Weber die Zulassung für den eigenen Verkauf der Stoffe in der Tuchlaube.



Neben den Tucherern oder Gewandschnittern, waren es damals noch die Waidjunker, die Produktion und Verkauf der für die Färber wichtigen Waidpflanze in der Hand hatten und so zu den reichsten Bürgern der Stadt gehörten.
Mühlhäuser Tuche wurden über die Hanse bis nach England und Russland verkauft. Der Rat hatte eine Art Gütesiegel eingeführt, das nur an einwandfreie Ware angebracht werden durfte.
Noch bis in das 15. Jahrhundert war die Freie Reichsstadt Mühlhausen ein wichtiger Handelsplatz in der Mitte Deutschlands. Aber die neuen sächsischen Städte wurden jetzt für den Osthandel attraktiver und so sank auch nach und nach die Bedeutung von Mühlhausen im Ost-West-Handel.

Trotzdem blieb der Handel auch weiter bestimmend für die Entwicklung der Stadt.
Neben den Wochenmärkten auf dem Unter- und Obermarkt - wo auch die verschiedenen Jahrmärkte stattfanden - gab es noch weitere Märkte in der Stadt.
So der Fleischmarkt und der Töpfermarkt, der Salzmarkt und der Krautmarkt, der Kornmarkt, der Viehmarkt, sowie der Flachsmarkt und der Wollmarkt.





Die reichen Kaufleute gehörten neben den Großgrundbesitzern - meist ehemalige Adlige - zu den herrschenden Kreisen der Stadt ., den Patriziern und Ratsgeschlechtern.
Über die Hanse wurden mühlhäuser Produkte nach Norddeutschland und ins Ausland verkauft, aber auch mit den süd- und ostdeutschen Städten herrschte ein reger Handelsverkehr.
So wurden auch zahlreiche Rohstoffe oder welsche Waren über die Händler importiert, die so zu Wohlstand und Macht kamen.








1578 wurde das Fleischhaus am Obermarkt, gegenüber der alten Brotlaube, fertiggestellt.
Jetzt verkauften die Fleischhauer ihre Ware nicht mehr auf dem Fleischmarkt, sondern an den Fleischbänken im Fleischhaus.
Der junge Metzgermeister bekam einen viertel Stand und wenn er heiratete, durfte er einen halben Stand betreiben. Für so einen Stand mußten 40 Taler im Jahr entrichtet werden.
Um 1600 gab es 86 Fleischermeister in der Stadt.



Besonders auf dem Land war der fahrende Händler, der Hausierer, von Haus zu Haus unterwegs und bot seine Ware an.
Bunte Bänder, Arzneien, Tinkturen und allerlei "Tand" wurden gern gekauft.
In der Stadt herrschte aber der Marktzwang, so daß hier die Ware nur auf den Märkten angeboten werden durften.
Das galt auch für die meisten Handwerker, die ihre Verkaufsware nur auf dem Markt anbieten durften, wenn sie nicht, wie beim Schneider, Schuster, Tischler usw. speziell angefertigt wurde.



Fische waren schon im Mittelalter ein wichtiges Nahrungsmittel und der Verkauf der Fische aus den Fischteichen der Stadt wurde streng geregelt.
Lebende (grüne) Fische mußten von den toten getrennt aufbewahrt werden und für den Import gab es ebenfalls strenge Regeln. So durfte ein Fischhändler seine Ware erst wieder anderwärts verkaufen, wenn er sie hier einen Tag lang angeboten hatte.
Die Pächter der mühlhäuser Fischteiche mußten einen erheblichen Teil des Fischfanges als "Präsentfische" kostenlos an den Rat abgeben, die dann an die Ratsherren usw. verteilt wurden.



Eine Besonderheit waren früher die "Höckerweiber" die mit ihrem Huckekorb vom Dorf in die Stadt kamen und ihre selbstgefertigte Ware anboten.


Pflaumenmus, Butter, Sahne und Schmand, Eier usw. wurden angeboten und meist hatten die Frauen schon ihre feste Kundschaft, die regelmäßig aufgesucht wurde.
Oft berichtete die Chronik aber auch über Bettler, die besonders in den Hungersnöten aus dem Eichsfeld in die Stadt klamen und ".. um einen Bissen Brot baten .."







1689 war die frühere obere Laube am Obermarkt abgebrannt und wurde 1720 durch die neue Brotlaube ersetzt.


Das tägliche Brot war lange Zeit das Hauptnahrungsmittel und erst Ende des 18. Jahrhunderts setzte sich die Kartoffel auch bei uns durch.
Damals verkaufte dann der Bäcker auch schon mal seine Ware direkt an der Bäckerei ...
Nach der Aufhebung der Zünfte Anfang des 19. Jahrhundert setzte sich dann der freie Verkauf im eigenen Laden immer mehr durch und auch die Handwerker konnten bald ihre Erzeugnisse direkt verkaufen.



Neben den Bäckerläden, gab es dann auch bald die Fleischerläden, wo der Fleischer seine Ware anbot.


1830 gab es noch 60 Fleischermeister in der Stadt, aber es gab auch noch viele Bürger, die ihre "Schwienchen" selbst aufzogen und im Herbst das beliebte Schlachtefest feierten.
Überhaupt stand die Selbstversorgung damals hoch im Kurs.
Selbstgemachte Wurst und selbst gebackener Kuchen waren ebenso selbstverstädlich, wie eigenes Obst und Gemüse und für eine Ziege für die Milch und eine paar Hühner für die Eier, war auch meistens noch Platz.





Neben den Wochenmärkten waren besonders die Jahrmärkte beliebt, wo die Händler von weit her kamen.


So gab es auch am Obermarkt und am Untermarkt mehrere Gasthäuser mit Ausspann, wo die Kaufleute einkehrten.







Im 19. Jahrhundert entstanden dann immer mehr kleinere Geschäfte und Läden, die mesitens noch mit einem Gewerbe (Bäcker, Fleischer, Schuhmacher, Schneider) verbunden waren.
Erst nach und nach entstanden dann eigene Lebensmittel und Textilgeschäfte, wo die Kaufleute ihre vom Produzenten erworbene Ware verkauften.
Der Begriff "Kolonialwaren-Geschäft" kam aber erst später auf, als dann Südfrüchte, Kaffee usw. aus den Kolonien angeboten wurden.
Als sich dann die Stadt weiter entwickelte, entstanden in den neuen Straßen auch bald zahlreiche neue Läden.



Auch die ersten Textilgeschäfte, wie das der Firma Weißenborn, waren aus größeren Schneidereien entstanden,wo dann neben der "eigenen Confection" auch Ware anderer Hersteller angeboten wurde.
Die industrielle Produktion brachte dann auch bald eine ganze Reihe von Textil- und Schuhgeschäften, die hier vorrangig am Steinweg und in der Linsenstraße entstanden.





Jetzt entstanden immer mehr spezialisierte Läden.. Neben den Colonialwarengeschäften gab es Feinkostläden, Fischverkaufs-stellen, Zigarrengeschäfte usw., usw.
Aber auch um 1900 gab es am Untermarkt noch den Wochenmarkt, der sich auch von der neuen Straßenbahn nicht verdrängen ließ.
Besonders die Gotterschen und die Vogteier boten hier ihre Ware an, aber auch die Gärtnereien aus der Stadt waren hier ständig vertreten.
Auf dem Markt wurde noch gefeilscht und gehandelt und wenn es auf den Abend zuging, machte manche Hausfrau noch ein Schnäppchen, weil jetzt der Händler seine Ware ganz billig verkaufte.



Zwar gab es in der vergangenen Zeit öfters mal Teuerungen und Notzeiten, aber im 1.Weltkrieg von 1914 - 18 wurden durch die Blokade fast alle Lebensmittel knapp und neben der Fleisch- und Brotkarte, gab es zuletzt sogar Karten für die Zuteilung von Kohlrüben und Kaffee-Ersatz.






So gab es dann 1918 auch in Mühlhausen "Zusammenrottungen" von Frauen, die Brot und Milch für ihre Kinder forderten.
An den Geschäften bildeten sich lange Schlangen, wenn es die begehrten Artikel gab.
(... in dieser Zeit sollen sogar nach und nach Katzen und Hunde verschwunden sein ..)



Nach dem 1. Weltkrieg stürzte die Inflation Produktion und Handel in eine tiefe Kriese.


1923 wurde dann 1 Billion Mark gegen eine Rentenmark eingetauscht.
Erst nach und nach erholte sich die Wirtschaft wieder, aber viele konnten sich die Angebote nur im Schaufenster ansehen.





1933 kam dann die Zeit, wo der deutsche Junge .. "hart wie Kruppstahl .." zu sein hatte ... und auf den Fahrten durch die deutschen Lande den guten deutschen Kornfrank- Muckefuck trinken sollte ..
Überhaupt wurde ein neues Kaufverhalten propagiert und auf Produkte von "deutscher Scholle" und aus "deutscher Wertarbeit" orientiert.
Der Steinweg - die mühlhäuser Einkaufsmeile - war jetzt zur Hindenburgstraße geworden.
1943 gab es in der Stadt 101 Lebensmittelgeschäfte, 68 Bäckereien, 54 Fleischereien, 33 Tabakwarengeschäfte, 22 Obst-u.Gemüse-Verkaufsstellen, 19 Milchläden, 10 Süßwarengeschäfte und 5 Fisch-Verkaufsstellen sowie natürlich auch eine Vielzahl von Läden für Industrieprodukte (Bekleidung, Haushalt usw.)




Bereits 1933 setzte die Progromhetze gegen die jüdischen Mitbürger und besonders gegen die Händler ein.
Erst wurde "nur" zum Boykott aufgerufen, ab 1938 wurden dann jüdische Geschäfte demoliert und bald auch geschlossen.
Juden durften nicht mehr als Ärzte und Rechtsanwälte tätig sein und mußten ihre Betriebe und Geschäfte ".. in arische Hände abgeben .."
Auch die großen Kaufhäuser von Eckmann in der Görmarstraße und Manasse am Steinweg ".. gingen in arischen Besitz über ..."
1944 wurde dann gemeldet, daß Mühlhausen "judenfrei" ist, wer nicht auswandern konnte, war in den KZ´s ermordet worden.




1945 ging mit dem zweiten Weltkrieg auch die Nazizeit zu ende.
Auch ab 1939 gab es wieder Lebensmittelkarten und Bezugscheine für Bekleidung und Schuhe, aber durch die Ausplünderung der besetzten Gebiete war die Versorgung einigermaßen gesichert.
Das änderte sich dann gegen Ende des Krieges, als auch die Produktion und der Transport immer mehr zusammen brach.
Völlig neu mußte dann nach dem Sieg der Alliierten die Wirtschaft aufgebaut werden. Bei uns von April bis Juni ´45 unter den Amerikanern und ab Juli ´45 unter der Roten Armee. Mühlhausen gehörte jetzt zur sowletischen Besatzungszone.



Jetzt stand im Vordergrund die ausreichende Versorgung der werktätigen Bevölkerung durch Erfüllung des Abgabe-Solls.
"Freie Spitzen" konnten Bauern und Betriebe dann auf dem ersten "Freien Markt" im Dezember ´45 auf dem Blobach verkaufen.





Nach der Bildung der ersten volkseigenen Betriebe im Jahre 1946, wurde dann 1948 die volkseigene Handelsorganisation (HO) gegründet.
In Mühlhausen wurde 1949 das bisherige Kaufhaus Reinhold und Pabst als erster "Freier Laden" eröffnet, wo bewirtschaftete Ware zu höheren Preisen angeboten wurde.
Der Ansturm war groß und bald folgten in der Stadt weitere HO-Geschäfte.



Anfangs hatte aber die Konsum-Genossenschaft noch einen großen Teil der Versorgung zu sichern.
Bereits um 1900 gegründet, wurde auch in der SBZ das genossen-schaftliche Eigentum gefördert und erst nach und nach verdrängte die HO den Konsum in der Stadt von der ersten Stelle, der dafür auf dem Lande stärker enwickelt wurde.
Trotzdem blieb der Konsum mit dem Konsum-Kaufhaus und seinen Spezial-Verkaufstellen, schon wegen der Rabattmarken, eine beliebte Einkaufsquelle der Mühlhäuser.






Nach und nach übernahm die HO immer mehr Verkaufsstellen, erst kleinere und dann auch größere Läden, denn außer einigen Kiosken im Stadtgebiet war an Neubauten damals nicht zu denken.
Die HO-Kioske waren zwar ursprünglich für den Verkauf von Genussmiteln (Tabak, Süßwaren, Spirituosen usw.) gedacht, entwickelten sich aber dann teilweise zu kleinen Lebensmittel-Verkaufsstellen.







Neben HO- und Konsum-Verkaufsstellen gab es aber auch in der DDR-Zeit anfangs noch zahlreiche kleine private Geschäfte.
Ganz besonders viele Fleischereien und Bäckereien hatten sich bis zum Ende der DDR-Zeit gehalten.
Auch der kleine Tante-Emma-Laden hatte trotz der langsam einsetzenden Selbstbedienung nichts von seiner Attraktivität eingebüßt, denn wo konnte man sonst die begehrte Bückware gegen ein kleines Dankeschön erhalten.



1958 fielen dann in der DDR die Lebensmittelmarken weg. Die HO hatte inzwischen ihre Preise dem allgemeinen Niveau angepasst und der einheitliche EVP (Endverbraucherpreis) galt jetzt überall.
Damals bot die HO-Lebensmittel-Verkaufsstelle am Steinweg noch als Bedienungsladen ihre Ware an, aber ein paar Jahre später wurde sie auch zur Selbstbedienung-Verkaufsstelle umgestellt.
Der HO-Kreisbetrieb versuchte jetzt immer mehr Spezial-Verkaufsstellen zu modernisieren. Da waren das Zoohaus am Obermarkt, das Autohaus am Lentzeplatz und die Jawa-Skoda-Vst in der Ammerstraße, aber auch die Rundfunk-Fernseh-Vst am W.Pieck-Platz, typische Beispiele.



Auch die Konsumgenossenschaft, die in der früheren Bürgerschenke am Steinweg ihre Sozialraum hatte, modernisierte tüchtig mit, konnte aber auch in den Dörfern des Kreisgebietes mit ihren Landwarenhäusern neue Großverkaufsstellen schaffen.
Für die Mitgliedschaft (ca. 50,-- Mark) bekamm man beim Einkauf Rabattmarken, die dann am Jahresende vergütet wurden.
Im Kreis Mühlhausen gab es 1961 insgesamt 234 HO- und 271 Konsum-Verkaufsstellen, sowie 96 Kommissionshändler und 96 Private Geschäfte.
Am Gesamtumsatz im Kreis war die HO mit ca. 80,1 Mio Mark, der Konsum mit 92,7 Mio Mark und der private Handel mit 54,7 Mio Mark beteiligt. Ein Ergebnis, daß sich aber dann zugunsten der HO weiter veränderte.

Zahlreiche größere Privatgeschäfte überlebten die DDR-Zeit als Kommissionshandelsgeschäfte.
Hier wurde die Ware für die HO verkauft, die von der Handelsspanne die Löhne und Nebenkosten (Miete usw.) bezahlte. Der Gewinn kam sowohl der HO (also dem Staat) wie auch dem Kommissionshändler zugute.
Hierdurch konnte ein Teil der alten mühlhäuser Geschäfte überleben, wie z.B. Koffer-Beyreis, Leder-Klingner, Möbel-Mietke, Spielwaren-Hartung, Uhren-Ullrich, Kunstgewerbe-Großklaus usw.
Andere private Händler gaben aber (oft altershalber) ihr Geschäft auf und an die HO ab.








Besonders in den sechziger Jahren waren die Modernisierungen der HO-Geschäfte mit der Anbringung neuer Leuchtreklamen verbunden. Denn die Forderung der Partei lautete... ".. der Steinweg soll strahlen .."
Ein paar Jahre später aber mußten Energetiker eingesetzt werden, die auf sparsamsten Stromverbrauch achteten .. und so wurden die Leuchtreklamen wieder ausgeschaltet.






Noch eine Aktion der sechziger Jahre ...
.. Die SED-Kreisleitung verdonnerte die volkseigenen Großbetriebe der Stadt, den Handel bei der Modernisierung der Verkaufsstellen zu unterstützen .. und so wurden mit mehr oder weniger Erfolg mehrere HO- und Konsum-Verkaufstellen und Gaststätten runderneuert.
Hier die Lebensmittel-Verkaufsstelle in der Linsenstraße, dessen Kollektiv dann als eins der ersten im Handel "Brigade der sozialistischen Arbeit" wurde.





1972 wurde dann mit der HO-Kaufhalle Forstberg die erste größere Neubau-Verkausstelle des Kreisbetriebes eröffnet.
Damit wurde die bisherige kleinere Lebensmittel-Verkaufsstelle frei und anschließend als Wohngebietsgaststätte ausgebaut, denn Bauanteile für Neubauten gab es nur für den komplexen Wohnungsbau. Um 1980 hatte die HO Mühlhausen dann 77 Lebensmittel- und 56 Industriewaren-Verkaufsstellen und mit den 38 Gaststätten und sonstigen Bereichen etwa 1.200 Mitarbeiter.


Nach der Kaufhalle Feldstraße entstand dann 1984 noch die HO-Kaufhalle im Wohngebiet Gartenstraße, aber ansonsten waren es überwiegend nur Um- und Ausbauten, die zur Verbesserung im Handel sorgen sollten.
Sorgen bereitete den Handelsleuten aber oft die fehlende Warenbereitstellung und immer wieder traten Sortimentslücken auf, die dann durch ".. optimale Warenpräsentation .." kaschiert werden sollten.


Na ja..., auch die Zeit der Sortimentslücken ging zu ende ... und nach der Wende kam auch im Handel die Marktwirtschaft mit all ihren Vor- und Nachteilen ...
Jetzt gab es (fast) alles ..., aber nicht alle (besonders die vielen Arbeitslosen) hatten das Geld alles zu kaufen ..
Zahlreiche neue Verkaufsmärkte, Autohäuser, Drogerie- und Baumärkte, entstanden (allerdings meißt am Rande der Stadt) und dafür verschwand ein kleiner Laden nach dem anderen.
Aber das ist eben der Lauf der Zeit .... Handel im Wandel ... Das war schon früher so .. und wird wohl auch in Zukunft so bleiben...




So ... und Smiley meint, wenn jetzt jemand fragt, wo denn die Geschichte der Gastronomie geblieben ist ....


Keine Sorge.., in einem zweiten Teil bekommt die Gastronomie ein eigenes Kapitel ...






... Also ..., weiter schön neugierig bleiben ...
... ihr Günter Körber ..

Montag, 20. Juni 2011

89) Vogteier Impressionen



.. Vogteier Impressionen ..


Smiley meint, daß die Vogtei außer ihrer interessanten Geschichte auch heute noch einiges zu bieten hat..





Da sind es die Mahllinden zwischen Oberdorla und Niederdorla..., ein historisches vogteier Wahrzeichen .., .. oder die verschiedenen älteren Ansichten von Oberdorla, Niederdorla, Langula und dem Hainichwald ..









































Da sind es die Bilder aus den neunziger Jahren ...,

.. mal aus der Luft..
.. und mal direkt vor Ort ..









































































































..da ist es die Mittelpunktslinde an der geografischen Mitte Deutschlands und die germanische Kultstätte am Opfermoor ...






























.. und da sind es die wunderschönen Fotos von Jens Fischer aus Oberdorla ..
.. alles Impressionen, die uns die Vogtei näher bringen ..










































































































































So ..., wieder mal ein kleiner Abstecher in unsere schöne Umgebung geschafft...,


.. danke an Jens Fischer und die anderen Fotografen, die hierzu beigetragen haben ..