Alte und neue Brunnen in Mühlhausen
möchte Smilie heute vorstellen, wobei kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird,.. eben ein kleiner Streifzug durch die Brunnengeschichte der Stadt ...
Bereits im Mittelalter gab es neben den verschiedenen Hausbrunnen in den größeren Bürgerhrundstücken, auch schon Straßenbrunnen für die Trinkwasserversorgung.
Altenburg führte 1824 in der Innenstadt 17 und für die Vorstädte 7 Straßenbrunnen auf.
Auf dem rechten Bild der Straßenbrunnen am oberen Steinweg, in der Nähe der Grasegasse.
Um Untermarkt wurde um 1620 westlich der Tuchlaube ein
venezianischer Brunnen errichtet.
Die bereits 1304 erwähnte Untere Laube diente dann im 19. Jahrhundert als preußische Hauptwache und wurde 1876 abgerissen.
Der Brunnen wurde später mehrmals umgesetzt und steht jetzt in den Anlagen am Lindenbühl.
Auch auf dem Rathaushof entstand im 17. Jahrhundert ein "venezianischer" Brunnen.
Seine Lage bewahrte ihn vor der Zerstörung bzw. Umsetzung, so daß er auch heute noch das historische Ensemble ziert.
1843 war der neue Brunnen am Schildchen errichtet worden.
Hier eine Aufnahme um 1895.
Um die Jahrhundertwende wurde das Brunnengehäuse nach der Schließung der meißten Straßenbrunnen auf den Alten Friedhof umgesetzt und bei dessen endgültiger Auflösung in den sechziger Jahren zerstört.
Verschwunden ist auch schon lange der Springbrunnen in den
Anlagen vor dem Pfortentor.
Die Anlagen entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. 1891 wurde dann aber das Pfortentor als vorletztes der inneren Stadttore abgerissen. Übrig blieb nur noch das innere Frauentor.
Besonders hier an der Pfortenstraße wurden dann die Grünanlagen mehrmals umgestaltet.
Auch der Untermarkt wechselte immer wieder sein Aussehen.
1911 war der Bismarkbrunnen südöstlich der Untermarktskirche errichtet worden, der Ende der vierziger Jahre entfernt wurde, nachdem die Brunnenschale beschädigt worden war.
Vom mühlhäuser Bildhauer Walter Krause stammt der Gänsemagd-Brunnen am Entenbühl, der nach dem Bau der Kreissparkasse im Jahre 1937 errichtet wurde.
Auch der Brunnen auf dem Neuen Friedhof, der 1928 eingeweiht wurde, stammt von Walter Krause.
Ende der dreißiger Jahre waren die Anlagen am Petri- und Pfortenteich gestaltet worden und gegenüber der Schaffentorstraße entstand ein Spielplatz mit einem Planschbecken. Das Wasser spendete ein steinerner Frosch, der gern auch mal als Reittier benutzt wurde.
Ein schmuckloses. viereckiges Becken, mit mehreren kleinen Springbrunnen. in dessen Nähe ein Pflanzbankett mit mehreren Bänken zum Verweilen einlud.
1988 löste dann der neue Rundbrunnen den Springbrunnen vor dem HO-Hotel ab. Der Wilhelm-Pieck-Platz war wieder mal neu gestaltet worden.
1989 entstand dann noch östlich der Untermarktskirche der sogenannte Marktweiberbrunnen, der die Erinnerung an den einst wichtigen Markt der Stadt erhalten sollte.
Ende der dreißiger Jahre waren die Anlagen am Petri- und Pfortenteich gestaltet worden und gegenüber der Schaffentorstraße entstand ein Spielplatz mit einem Planschbecken. Das Wasser spendete ein steinerner Frosch, der gern auch mal als Reittier benutzt wurde.
Das Planschbecken wurde später als großer Sandkasten genutzt und der vorher schöne Spielplatz mit Drehkarusell und seinen Sitzbänken verkam und verödete immer mehr.
Nur den Frosch gibt es noch, aber Wasser spendet er nicht mehr.
Als 1969 zum 20. Jahrestag der DDR das HO-Hotel "Stadt Mühlhausen" eröffnet wurde, wurde bald darauf auch der neue Springbrunnen auf dem neu gestalteten Wilhelm-Pieck-Platz in Betrieb genommen.
Ein schmuckloses. viereckiges Becken, mit mehreren kleinen Springbrunnen. in dessen Nähe ein Pflanzbankett mit mehreren Bänken zum Verweilen einlud.
1988 löste dann der neue Rundbrunnen den Springbrunnen vor dem HO-Hotel ab. Der Wilhelm-Pieck-Platz war wieder mal neu gestaltet worden.
Der Brunnen war vom VEB Landschafts- und Grünanlagenbau Mühlhausen (LGM) gebaut worden und die ansprechende figürliche Gestaltung hatte die Bildhauerin Kerstin Stöckel aus Kapellendorf übernommen.
1989 entstand dann noch östlich der Untermarktskirche der sogenannte Marktweiberbrunnen, der die Erinnerung an den einst wichtigen Markt der Stadt erhalten sollte.
Nach der Wende stand natürlich wieder eine Umgestaltung des Untermarkts an. Die Straßenführung wurde völlig neu gestaltet. Der Rundbrunnen von 1988 verschwand. Dafür wurde ein offener Wasserlauf als Trennung zwischen Straße und Platz angelegt, der allerdings die Fußgänger ziemlich behindert.
An Radfahrer wurde natürlich auch nicht gedacht und die Übergänge z.B. zur Sparkasse, müssen sich die Fußgänger selbst aussuchen.
Also eine Lösung, die eigentlich mal wieder eine Umgestaltung nötig macht ..., aber dafür wird ja wohl erst einmal kein Geld mehr da sein.
Wobei ..., etwas Geld für die Verschönerung der Stadt ist ja doch immer mal wieder da.
Wobei ..., etwas Geld für die Verschönerung der Stadt ist ja doch immer mal wieder da.
So entstand an der Stelle des früheren Straßenbrunnens am Schildchen ein neuer Brunnen, der sich ganz gut in die neue Straßengestaltung einfügt.
Auch am neu gestalteten Obermarkt entstand ein neuer Straßenbrunnen, so daß jetzt die Innenstadt wieder mehrere interessante Blickpunkte aufzuweisen hat.
Dazu trägt auch die Freilegung bzw. die Rekonstruktion mehrerer ehemaliger und noch vorhandener Bachläufe in der Stadt bei, sowie besonders die erneute Herleitung der Breitsülze zur Oberstadt, die ja in der DDR-Zeit unterbrochen wurde.
die moderne Außengestaltung mit einem Brunnen eine ansprechende Lösung gefunden, die auch in diesem Bereich das Wasser als Lebensquell wirken läßt.
Übrigens ...,
Übrigens ...,
ein paar Brunnen, die eigentlich gar keine mehr sind, hat man in den letzten Jahren zur Verschönerung des Stadtbildes auch noch errichtet.
So am Blobach, vor der Allerheiligenkirche und auf dem Kristanplatz. Eigentlich eine praktische Lösung, denn die "Brunnen" sind äußerst sparsam im Wasserverbrauch (bzw. sie verbrauchen gar keins) und können nicht so schnell kaputt gehen.
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