Dienstag, 29. Juni 2010

54) Güter, Meier-, Kloster- und Siechenhöfe ...

Meierhöfe und Güter rund um Mühlhausen ..., Smiley mußte bei einigen weit in die Geschichte zurück gehen, um an Daten und Fakten zu kommen ..

Hier die erste Zusammenstellung:
- Ämilienhausen.., südöstlich der Stadt
- Pfafferode.., westlich der Stadt
- Popperode .., im Westen der Stadt
- Sambach .., nordwestlich der Stadt
- Schröterode .., nördlich der Stadt am Forstberg
- St. Daniel.., nördlich der Stadt bei Ammern
- Weidensee .., südwestlich der Stadt




Bereits 897 wurde das Dorf Emilinhusen als Besitz des Grafen Konrad erwähnt, war aber bereits 1315 eine Wüstung.
1343 wurde dann hier der Sichenhof Emelhausen erwähnt. Hier wurden die Aussätzigen und Leprakranken untergebracht, für die es damals keine Heilung gab und die hier bis zu ihrem Tode lebten. Zum Siechenhof gehörten umfangreiche Ländereien.
1614 wohnten hier 23 Kranke und 11 Mitarbeiter, die vorwiegend als Knechte und Mägde die Hof- und Feldarbeit besorgten.
Ansonsten wurden die Kranken von allen gemieden und lebten überwiegend von den milden Gaben, die der "Glockmann" in der Stadt einsammelte.

1762 wurde die letzte Frau aus Mühlhausen im Siechenhof aufgenommen. Die Krankheit war weitgehend zurück gegangen und der Siechenhof wurde jetzt als Hospital für alte Leute genutzt, die sich als "Pfründner" hier einkaufen konnten.
1833 wurde dann das baufällige Hospital Ämilienhausen geschlossen und 1837 zum Abbruch verkauft. Mit dem Verkauf einschließlich der Ländereien usw. erzielte die Stadt einen Erlös von 2.500 Talern.




Als 1227 König Heinrich, der Urenkel von Kaiser Barbarossa, dem Deutschen Orden die Untermarktskirche übergab, begann eine Zeit, in welcher der Ritterorden wesentlichen Einfluss in Mühlhausen bekam. Bald gehörten nicht nur mehrere Kirchen, sondern auch umfangreiche Wälder und Ländereien zum Ordensbesitz.
1246 wurde Pfafferode - die Rodung der Pfaffen - von Heinricus Scholaris dem Deutschen Orden übereignet. Im Bauernkrieg wurden hier 1525 nicht nur die Klöster besetzt, sondern auch der Schafstall von Pfafferode "enteignet" und die Herden unter den Bürgern aufgeteilt.


1599 dann offiziell vom Deutschen Orden abgekauft, gehörte das Gut Pfafferode zu den "Domainen" der Stadt, die von der Zinsmeisterei verpachtet wurden.
Überwiegend waren es dann reiche Ackerbürger, die als Pächter auftraten und oft garnicht auf dem Gut wohnten, sondern das Gesinde durch einen Verwalter beaufsichtigen ließen.

Ab 1910 gehörte das Gut Pfafferode als "Provinzialgut" zur neu gegründeten Landesheilanstalt Pfafferode. Auch jetzt war es der Gutsverwalter, der die Arbeiten auf dem Gut leitete.
Die Landesheilanstalt war damals eine kleine Stadt für sich. Neben der Verwaltung und den Krankenstationen, gab es hier eine eigene Kirche und einen Friedhof, eine Pflegersiedlung und auch das schon vorhandene Gut Pfafferode.




Besonders auf den großen Gütern kam jetzt auch immer mehr die Technik zum Einsatz.
Hier liefen die ersten Dreschmaschinen und hier wurde dann auch schon mit dem Traktor gepflügt.
1945/46 wurde in Pfafferode im Zuge der Bodenreform ein Teil der Ländereien an Neubauern verteilt und später das Gut selbst in das Volkseigentum "übergeführt".
Nach der Wende wurde auf dem Gut dann vorwiegend die Pferdezucht betrieben. Pfafferode ist jetzt ein weithin bekannter Reiterhof, auf dem auch die gleichnamige Gaststätte zum Verweilen einlädt.




1199 soll die Popperöder Quelle durch ein Erdbeben entstanden sein. Südlich der Quelle lag das Dorf Popperode, wo die Popperöder Gasse laut Altenburg mitten durchs Dorf ging.
1290 verkaufte Theoderich Camerarius dem Kloster Zella einige Ländereien in der Nähe, wo dann die Popperöder Teiche angelegt wurden.
1480 wird dann aber berichtet, daß Dorf und Kirche Popperode völlig verwüstet ist.


1751 entstand zwischen der Quelle und der Wüstung der Meierhof Popperode. Er gehörte dem Meier Schollmeyer, der in seinem Garten bei der Quelle auch ein Schenkhaus baute. Sein Sohn wurde hier ein Jahr später von einem preußischen Soldaten erschossen.
Die Güter und Meierhöfe vor der Stadt wurden immer wieder gern von durchziehenden Truppen in Beschlag gelegt. So lagerten 1813 hier in Popperode auch einige hundert russische Kosaken.
Mitte des 19. jahrhunderts gehörte das Gut dann dem Ökonomen Tobias Helmsdorf.


Das Schenkhaus von Popperode wurde 1853 vom Schankwirt Carl Wetzel betrieben, der die beliebte Gaststätte mehrfach erweiterte. 1943 führte der Gastwirt Paul König die Gaststätte, die dan in den fünfziger und schziger Jahren von der HO betrieben wurde.
Da die unzureichenden sanitären Verhältnisse das Trinkwassereinzugsgebiet negativ beeinflußten, wurde die desolate Gaststätte Ende der sechziger Jahre abgerissen.

Auch das Gut Popperode, das 1943 dem Gutsbesitzer Wilhelm Brinkmann gehörte und in der DDR-Zeit als LPG Popperode weitergeführt wurde, mußte Ende der sechziger Jahre stillgelegt werden. Die Tierproduktion (Gülle usw.) gefährdete das Trinkwassereinzugsgebiet an der Popperöde Quelle.
Bald war von dem früheren Gut, ebenso wie vom ehemaligen Dorf Popperode nichts mehr zu sehen.
Die Ländereien wurden jetzt von den übriggebliebenen volkseigenen Gütern bewirtschaftet.





Der Ordensherr Heinrich von Sambach war Mitte des 14. Jahrhunderts der Baumeixter der Marienkirche und wurde dort 1382 auch beigesetzt. Die Dorfstelle war 1290 erstmals erwähnt worden und war wohl zuerst ein Lehen der Herren von Sambach.
Damals lag in der Nähe der Meierhof Breitenholz des Klosters Reifenstein, der dann an die Stadt ging und später zur Wüstung wurde.
1517 wird Sambach mit seiner Schäferei erstmals in der Chronik erwähnt und hatte wohl damals schon die von Altenburg erwähnte Kirche, in die auch der Meier und das Gesinde von Pfafferode zum Gottesdienst kamen.


Erst im Privatbesitz, wurde dann das Meiergut 1603 von der Stadt zurück gekauft. Im Dreißigjährigen Krieg waren es besonders die durchziehenden Truppen, welche die Meierhöfe vor der Stadt überfielen und ausplünderten, so 1627 die Kroaten auch in Sambach und Pfafferode. 1631/32 überfielen die kurmainzischen Truppen aus dem Eichsfeld mehrmals das mühlhäuser Gebiet, raubten in Sambach 134 Schafe und richteten hier großen Schaden an.
Immer wieder führten starke Regenfälle am Sambacher Steingraben zu Hochwasser und 1679 kam der Landvogt bei einem solchen im Steingraben um, obwohl ihn der Hofmeister Peter gewarnt hatte.

1727 brannte die Schäferei von Sambach durch einen Blitzschlag ab und 1776 brannten nach einem Unwettern in Sambach 2 Scheunen und ein Stall ab.
Auch 1918 schlug ein Unwetter hier wieder zu. Der Gutshof und die Ställe standen unter Wasser und auf den Felden des Gutes entstanden hohe Schäden.




1943 wurde das Gut Sambach von karl Schlüter verwaltet. Nach den Landjahrmädchen, wurden auf dem Gut dann auch Ostarbeiterinnen und Kriegsgefangene zur Absicherung der Volksernährung eingesetzt.
1945 wurde Sambach als Versorgungsgut der Roten Armme genutzt und war dann ab 1949 ein volkseigenes Gut.






Seit 1991 wird die Gut Sambach GmbH von Dr. Friedhelm Feindt als biologisch-dynamisches Landgut betrieben, auf dem neben den 15 Beschäftigten noch 28 Behinderte im Rahmen der Lebensgemeinschaft Sambach e.V. leben und arbeiten.
Auf ca. 520 Hektar Fläche wird neben dem Ackerbau auch eine intensive Tierzucht und -Produktion betrieben. Mehrere hundert Kühe und Schweine werden hier gehalten und die selbst verarbeiteten Produkte im eigenen Hofladen oder auf verschiedenen Märkten angeboten.
Die stattliche sambacher Linde dürfte noch aus der Zeit stammen, als sie der Mittelpunkt der Dorfstelle war.


Das Gut Schröterode wurde erst 1790 vom Gutsbesitzer Schröter am Südhang des Forstberges errichtet.
In der Nähe befanden sich die Ländereien der Wüstungen Forst und Hausen.
Damals führte die alte Straße noch geradlienig über den Forstberg. Die Serpentienen bei Schröterode, wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts beim Ausbau der Chaussee angelegt.
In der DDR-Zeit wurde im Gut Schröterode eine Putenzucht eingerichtet, die auch heute noch als privater Betrieb weiter besteht.



Das Klostergut St.Daniel des Klosters Reifenstein lag westlich von Ammern am Danielsgraben.
Der Klosterhof und die Fronmühle wurde nach der Anlegung des Breitsülzenbaches zur Oberstadt im Jahre 1292 abgebrochen,
die Klosterkirche der Dorfstelle aber erst 1563.







Die Herren von Weidensee gehörten im 12.-13. Jahrhundert zu den einflussreichen Geschlechtern der Stadt, aber bereits 1258 und 1269 verkauften sie umfangreichen Besitz bei Bollstedt und Sollstedt. Die Stadt erwarb dann 13o2 die Dorstelle, die aber bereits 1458 wüst war.
Im Jahre 1700 entstand hier dann das Gut Weidensee, das der mühlhäuser Professor Beireis 1791 erwarb. Das Gut erbte dann seine Nicht, deren Nachkommen das Anwesen 1908 an den Major a.D Dr. des Arts verkauften.

1938 erwarb dann die Stadt das Gut, auf dem 1957 vom Gut Sambach eine Schweinemastanlage entstand. Später von der LPG "Aktivist" Popperode und dann von der LPG Niederdorla genutzt, erwarb der Krefelder Udo Ball im Jahre 1993 das Gut. Der geplante Reiterhof mit Landhotel kamm aber trotz mehrfachem Wechsel der Pächter nie richtig zum tragen.
Jetzt will das Priorat Mühlhausen hier ein Jugend-Zentrum Gemein-Wohl-Arbeit einrichten ..., mal sehen ob jetzt dieses Projekt gelingt ..!!


Übrigens ...,

durch die Bodenreform und die Kollektivierung waren viele alte Strukturen in der Landwirtschaft zerstört worden...., aber wenn man die Geschichte betrachtet, war es früher auch nicht anders ...


.. noch eine Mitteilung für Mühlhausen-Freunde, die gern mal zu mühlhäuser Themen mit diskutieren wollen ...,

.. wir haben eine neue Facebook-Gruppe unter "Mühlhausen - Geschichte und viel mehr" gebildet.., wo wir gern auch mal Eure Meinung zu den vielen Themen und Problemen zu unserer Stadt kennen lernen möchten..., einfach mal reinschauen bei:


... und dann tüchtig mit diskutieren ... ;-)))

Donnerstag, 10. Juni 2010

53) Das Thüringer Städtebündnis

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Städtebünde ..

gab es schon im 12. Jahrhundert, als sich die oberitalienischen Großstädte im Lombardischen Bund gegen die Herrschaft der Staufer verbündeten.
In Deutschland gab es dann von 1254 bis 1257 den rheinischen Städtebund, dem auch Mühlhausen angehörte.

Mühlhausen gehörte mit Erfurt im 14. Jahrhundert zu den größten Städten Mittel-deutschlands. Aus der Kaiserpfalz war eine Freie Reichsstadt mit großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung geworden.

Erfurt, hatte sich im Mittelalter zum wirtschaftlichen Zentrum in Thüringen entwickelt, wurde aber immer wieder von den verschiedenen Fürsten bedrängt. Erst als Königsgut und dann als Mainzer Besitz, war die Stadt des öfteren Austragungsort von Reichstagen der deutschen Könige und Kaiser.
Im Bündnis mit den Reichsstädten Mühlhausen und Nordhausen suchte man eine Stärkung der Bürgerherrschaft zu erreichen.
Die Kurmainzische Herrschaft blieb aber noch lange erhalten.


Nordhausen gehörte ebenso zuerst zum Königsgut der deutschen Könige und wurde dann ebenfalls - wie Mühlhausen - Reichsstadt, die nur dem Kaiser unterstand. Schon im 13. Jahrhundert mit Mühlhausen eng verbunden, schloss sich Nordhausen mit den beiden größeren Städten immer enger zusammen.


1302 bedrängte der thüringer Adel die wohlhabenden Städte immer mehr: So überfielen die Herren von Hopfgarten des öfteren die Händler und das Gebiet der Städte. Daraufhin zogen die Erfurter mit den Mühlhäusern vor die Burg Hopfgarten bei Weimar und eroberten und zerstörten sie.
39 Ritter mit ihren Knechten wurden als Gefangene nach Erfurt geführt.

1304 waren es die Herren von Kirchberg, Winterberg und Greifenberg bei Jena, die in Fehde mit den Städten lagen und jede Gelegenheit für Überfälle nutzten.

Die Truppen der Städte Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen zogen deshalb an die Saale und eroberten die drei Burgen.

Im gleichen Jahr wurde ein Bündnis zum gegenseitigen Beistand zwischen den drei Städten geschlossen, das als Thüringer Städtebund fast zweihundert Jahre bestand.

Eigentlich als Defensivbündnis gegen den Adel gedacht, wurde es aber oft zum Offensivbündnis zur Durchsetzung der Interessen des Adels und der immer stärker werdenden Bürgerschaft.



Thüringen bestand im 14. Jahrhundert aus zahlreichen größeren und kleineren Fürstentümern, die oft aus nicht zusammenhängenden Gebieten bestanden und oft mit den Nachbarn in Fehde lagen. Da kämpften die Grafen gegen den König oder gegeneimander und die Ritter gegen die Städte oder auch gegeneinander.

Zwar wurde auch mal gemeinsam gejagt oder gefeiert, aber noch lieber zog man in den Kampf ... und wenn es nur wegen der Ehre war.








1306 kämpfte der König mal wieder gegen den Landgrafen und zog mit den Truppen der Städte Mühlhausen, Erfurt und Nordhausen vor die Wartburg bei Eisenach.

Nach wochenlanger Belagerung zog das Heer wieder ab und die königlichen Truppen wurden von den thüringer Adeligen bei Lucka vernichtend geschlagen. Da waren aber die Reisigen aus den Städten schon wieder zuhause.




1310 - 1315 war wieder eine Zeit der ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen in Thüringen, in die auch die drei Städte durch ihre Bündnis mit verschiedenen Adligen immer wieder hinein gezogen wurden.

Erfurt wurde von verschiedenen Adligen wochenlang belagert und erlitt große Schäden.
1310 wurde die Mühlburg - eine der Drei Gleichen - von den Erfurtern
angegriffen und ging dann 1355 in erfurter Besitz über.


1324 waren die drei Städte wieder mal mit dem Landgrafen von Thüringen verbündet und eroberten mit ihm die Burg Raspenberg an der Finne, dem Zugang zur Goldenen Aue.

Die Burg wurde zerstört und reihte sich in die wachsende Zahl der Burgruinen in Deutschland ein.

Im gleichen Jahr wurde der Thüringer Städtebund auf weitere 12 Jahre verlängert. Ein Brauch, der auch später fortgesetzt wurde.


1346 wurde die Burg Erichsburg bei Harzgerode durch die Truppen des Landgrafen und der Städte
Mühlhausen, Erfurt und Nordhausen belagert, erobert und zerstört.

Der Graf von Stolberg und der Ritter von Werther und 19 weitere Räuber wurden gefangen, der Graf und der Ritter enthauptet und die übrigen gehangen.

Der Stolberger hatte jahrelang das Nordthüringer Gebiet überfallen und auch sonst gab es immer wieder Überfälle aus dem Harz und dem Eichsfeld besonders auf Nordhausen und Mühlhausen.


Aber auch im östlichen Teil des Landes gab es immer wieder Überfälle.

1354 wurde im Auftrag des Kaisers unter Führung des Grafen von Hohnstein mit den Truppen aus Mühlhausen, Erfurt und Nordhausen die Raubburg Elsterberg bei Greiz belagert, erobert und abgerissen.

12 Räuber wurden auf der Stelle enthauptet.

Zu einem Dauerstreit entwickelte sich die Fehde der Herren von Hanstein mit der Stadt Mühlhausen. Immer wieder kam es zu Überfällen auf mühlhäuser Handler und auf mühlhäuser Gebiet.

Mehrere Dörfer im Gebiet der Freien Reichsstadt wurden überfallen, beraubt und angezündet.


1364 belagerte dann der Graf von Hohnstein mit den Truppen aus Mühlhausen, Erfurt und Nordhausen die Burg Hanstein, konnte sie aber nicht erobern. Die Verbündeten wurden auf dem Rückmarsch vom Herzog Otto von Braunschweig überfallen und erlitten hohe Verluste.

Ähnlich endete die Belagerung des Hanstein im Jahre 1371, wo mehrere Dörfer der Umgebung zerstört wurden und ein erneuter Überfall des Braunschweigers hohe Verluste für die Verbündeten brachte.

1374 - 1377 tobte der Krieg erneut in Thüringen. Der Landgraf kämpfte gegen die von Gleichen, die von Schwarzburg gegen die von Henneberg und die Mainzer gegen alle anderren.

Besonders das Umland von Erfurt wurde stark verwüstet, aber auch sonst war man im Lande nirgends sicher.





1383 wurde die Burg Brandenfels (heute Brandenburg) westlich von Eisenach vom Landgrafen im Bündnis mit Mühlhausen, Erfurt und Nordhausen belagert und erobert.
Die Herren von Brandenfels hatten mehrmals die Städte Eisenach und Creuzburg angegriffen und waren wohl auch sonst dem Landgrafen, der seinen Sitz auf der Wartburg hatte, im Wege.




1397 wieder ein gemeinsamer Zug, dieses mal mit dem Herzog
von Leina. Hier waren die Mühlhäuser, Erfurter und Nordhäuser an der Erstürmung der Hinderburg und der Burg Greifenstein bei Wanfried beteiligt.

42 Räuber wurden gefangen und gehängt.


Auch im 15. Jahrhundert hörten die Fehden zwischen dem Adel und den Städten nicht auf und so wurde 1415 die "Große Vereinigung der Städte Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen" erneut um 12 Jahre verlängert









1451 hatte der Ritter Apel von Vitstum, dem die Wachsenburg gehörte, großen Schaden in den umliegenden Gebieten angerichtet. In einer der letzten großen gemeinsamen Aktion belagerten die Truppen von Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen die Wachsenburg vier Wochen lang. Die Burg wurde erobert und teilweise zerstört.


Allmählich gingen aber die kriegerischen Auseinandersetzungen zurück. Der vom Kaiser geforderte Landfrieden ließ aber noch lange auf sich warten.

Das Städtebündnis wurde zwar noch mehrmals verlängert, verlor aber langsam an Bedeutung. Die Städte hatten sich jetzt meißt starke Bündnispartner bei den Fürsten gesucht, wofür die allerdings meißt hohe Schutzgelder bezahlen mußten.



Übrigens ...,

Smiley ist doch wieder vom hohem Ross gestiegen ..., denn meißtens haben die Kriegszüge mit den Bündnispartnern nicht viel gebracht ...

.. auch damals galt schon ...., ".. Außer Spesen, nichts gewesen .."